GisChem

Glossar

Reduktionsmittel
 
Reduktionsmittel sind solche Elemente und Verbindungen, die bestrebt sind, an andere Stoffe Elektronen abzugeben. Reduktionsreaktionen sind i.d.R. mit starker Energiefreisetzung verbunden, da es dabei zur Ausbildung stabiler Elektronenschalen unter Übergang in einen energieärmeren Zustand kommt.

Zu den Reduktionsmittel zählen z.B.:
 
- Wasserstoff oder Wasserstoff an homogenen oder heterogenen Katalysatoren (z.B. Raney-Katalysatoren),
- Alkalimetalle (z.B. Lithium, Natrium, Kalium),
- Alkalimetalle in flüssigem Ammoniak,
- Natrium in Alkoholen,
- Erdalkalimetalle,
- Zink-Staub,
- Übergangsmetalle in niedrigen Oxidationsstufen,
- Sulfite, Hydrogensulfite, Dithionite,
- Bor-Stickstoff-Verbindungen,
- Metallhydride und komplexe Hydride von Aluminium oder Bor (z.B. Alanate, Boranate),
- Metallorganische Verbindungen (z.B. Alkyllithium),
- Siliciumorganische Verbindungen,
- Alkohole, Polyole, Polyphenole, Diimine.

Aktuelles

EuGH -Urteil zu Titandioxid - Einspruch durch Frankreich

Europäischer Gerichtshof erklärt die Einstufung von Titandioxid als "vermutlich krebserzeugend" sowie zusätzliche Kennzeichnungen mit EUH211 und EUH212 am 23.11.2022 als rechtswidrig (Urteil ist nicht rechtskräftig).

REACH-Beschränkung Diisocyanate: Etiketten-Hinweis und Schulungspflicht!

Die Beschränkung von Diisocyanaten gemäß der REACH-Verordnung führt verpflichtend qualifizierte Schulungen für Arbeitnehmer ein, die mit diesem Stoff umgehen.

GDA Gefahrstoff-Check online

Mit dem GDA Gefahrstoff-Check können die Gefährdungen für die Beschäftigten durch krebserzeugende Gefahrstoffe am Arbeitsplatz vorausschauend und effektiv erkannt und Schutzmaßnahmen getroffen werden. Er unterstützt insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen beim Einstieg in die Gefährdungsbeurteilung.