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Glossar

Feuerwiderstandsklasse (z.B. F, T)

Das Brandverhalten von Bauteilen wird im Wesentlichen durch die Feuerwiderstandsdauer gekennzeichnet. Darunter versteht man die Mindestdauer in Minuten, während der ein Bauteil bei einer bestimmten Prüfung die festgelegten Anforderungen erfüllt. Weitere Eigenschaften, wie das Brandverhalten der Baustoffe, aus denen die Bauteile bestehen, sind ebenfalls von Bedeutung. Die Anforderungen und Prüfungen hinsichtlich des Brandverhaltens zu verschiedenen Bauteilen sind in den entsprechenden Teilen der DIN 4102 im Einzelnen festgelegt.

Bauteile wie z.B. Wände, Träger, Stützen, Decken oder Dächer werden in die Feuerwiderstandsklassen F eingestuft, während Feuerschutzabschlüsse (Brandschutztüren) in die Feuerwiderstandsklassen T eingestuft werden. Feuerschutzabschlüsse sind selbstschließende Türen und andere Abschlüsse (z.B. Klappen, Rolläden, Tore), die dazu bestimmt sind, im eingebauten Zustand den Durchtritt eines Feuers durch Öffnungen in Wänden oder Decken zu verhindern. Beim Brandversuch müssen Feuerschutzabschlüsse die raumabschließende Wirkung wahren und den Durchgang des Feuers verhindern. Außerdem müssen sie einer mechanischen Versuchsbeanspruchung widerstehen.

Entsprechend der Feuerwiderstandsdauer werden folgende Feuerwiderstandsklassen unterschieden:

Feuerwiderstandsklasse (F) 

Feuerwiderstandsklasse (T) 

Feuerwiderstandsdauer 

F 30 

T 30 

mind. 30 Minuten 

F 60 

T 60 

mind. 60 Minuten 

F 90 

T 90 

mind. 90 Minuten 

F 120 

T 120

mind. 120 Minuten 

F 180 

T 180

mind. 180 Minuten 


Darüber hinaus gibt es weitere Feuerwiderstandsklassen, z.B. L für Lüftungsleitungen oder R für Rohrleitungen.

Normen sind zu beziehen vom:
Beuth Verlag GmbH
www.beuth.de

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