Stickstoff
Ganzes Dokument: Betriebsanweisungsentwurf
Stickstoff
Gefahren für Mensch und Umwelt
Achtung
Die folgenden Informationen beziehen sich ausschließlich auf Stickstoff als Druckgas.
Hautkontakt mit flüssigem Stickstoff kann Erfrierungen hervorrufen. Vorübergehend Atembeschwerden, Schwindel und Benommenheit möglich. Bei höheren Konzentrationen besteht Erstickungsgefahr.
Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren (H280).
WGK: nicht wassergefährdend
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Nur auf Dichtheit geprüfte Anlagen, Rohr- und Schlauchleitungen benutzen. Räume so lüften, dass kein Sauerstoffmangel oder gefährliche Gaskonzentrationen entstehen können. Verschlüsse von Lagerbehältern nur nach Druckausgleich vorsichtig öffnen! Bei Transport der Druckgasflaschen Flaschenventil schließen und durch Ventilschutzkappe sichern. Druckgasflaschen nur auf z.B. Rollreifen, Flaschenfuß, Konkavböden rollen - nicht werfen! Zum Transport stets einen Flaschenwagen benutzen. Druckgasflaschen gegen Umfallen oder Herabfallen sichern! Druckgasflaschen aufrecht stehend lagern, gegen Umfallen oder Herabfallen sichern (z.B. mit einer Kette), nicht in Fluchtwegen, an Türen oder in Durchgängen abstellen Druckgasflaschen und Lagerbehälter vor mechanischer Beschädigung schützen, z.B. durch Anfahrschutz, Abschrankung, Schutzabstand.
Nicht Essen, Trinken, Rauchen oder Schnupfen. Einatmen von Gas oder Aerosol vermeiden.
Vorratsmenge am Arbeitsplatz: .......(bitte eintragen oder ganze Zeile löschen)Augenschutz: Gestellbrille mit Seitenschutz!
Handschutz: Bei Transport gegen mechanische Beanspruchung beschichtete Handschuhe, ansonsten Handschutz auf andere Gefahrstoffe abstimmen. Bei Bedarf: gerbstoffhaltige Hautschutzmittel verwenden.
Fußschutz: Bei der Handhabung von z.B. Druckgasflaschen Sicherheitsschuhe tragen.
Atemschutz: Bei zu geringer Sauerstoffkonzentration (Überwachungsgerät!) oder bei unklaren Verhältnissen: Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät.
Verhalten im Gefahrenfall
Gefahrenbereich räumen und absperren, Vorgesetzten informieren.
Bei unbemerktem Austritt von Stickstoff besteht - besonders in engen, kleinen oder schlecht belüfteten Räumen - Erstickungsgefahr! Wenn ohne Risiko möglich, Gaszufuhr absperren oder Leck schließen. Undichte Druckgasflaschen mit Bergungsbehälter ins Freie bringen, Inhalt vorsichtig abblasen oder unter Absaugung stellen. Ist das nicht möglich, ggf. Feuerwehr und/oder Füllwerk informieren. Bei der Schadensbeseitigung immer umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen. Raum anschließend lüften.
Produkt ist nicht brennbar. Bei Brand in der Umgebung unter Beachtung des Selbstschutzes gefüllte Druckgasbehälter aus dem Gefahrenbereich bringen. Ist das nicht möglich, mit Wasser aus geschützter Stellung besprühen. Bei Brand in der Umgebung Behälter mit Sprühwasser kühlen! Berstgefahr bei Erwärmung. Feuerwehr über das Vorhandensein und den Standort von Druckgasbehältern informieren.
Alarm-, Flucht- und Rettungspläne beachten.
Zuständiger Arzt: ...... (bitte eintragen)Unfalltelefon: ...... (bitte eintragen)
Erste Hilfe
Bei jeder Erste-Hilfe-Maßnahme: Selbstschutz beachten, Vorgesetzen informieren, in der Regel umgehend Arzt hinzuziehen.Nach Einatmen: Verletzten aus dem Gefahrenbereich bringen. Frischluftzufuhr durch Einatmen von frischer Luft oder Beatmung. Beatmungshilfen benutzen (Selbstschutz).
Ersthelfer: ......... (Bitte eintragen oder auf Ersthelferliste verweisen und/oder hier löschen)
Sachgerechte Entsorgung
Druckgasflaschen nicht bis zum völligen Druckausgleich entleeren. Restgasmengen nicht in die Atmosphäre abblasen. Leere Druckgasflaschen kennzeichnen, Rückgabe an den Lieferanten. Defekte Druckgasflaschen kennzeichnen, Lieferanten informieren.