GisChem

Kaliumhydroxid

Auszug aus:
Datenblatt

Kaliumhydroxid: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Kaliumhydroxid wird auch als Kalihydrat, Kaustische Pottasche oder Ätzkali, die wässrige Lösung als Kalilauge bezeichnet.
Im wasserfreien Zustand ist es ein weißer, geruchloser Feststoff, meist in Form von Schuppen oder Pellets, Pulver, Gries oder Plätzchen. Kaliumhydroxid ist sehr gut in Wasser und gut in Ethanol löslich.
Der Feststoff zerfließt an der Luft unter Aufnahme von Feuchtigkeit und Kohlendioxid.
Kaliumhydroxid wird in der Seifenindustrie (Schmier- und Rasierseifen), in der Farbstoff-Synthese, bei der Elementaranalyse (zur Absorption von Kohlendioxid), in der Fotografie und zur Pottasche-Herstellung eingesetzt.
Auch als Reinigungs- und Desinfektionsmittel z.B. im Veterinärbereich findet Kaliumhydroxid Verwendung.
Für Kaliumhydroxid-Lösungen, auch als Kalilauge bekannt, sind in GisChem auf­grund des unter­schied­lichen Ge­fah­ren­potenzials geson­derte Daten­blätter enthalten.
Schmelzpunkt: 360 °C
Siedepunkt: 1327 °C
TA Luft (2021) 5.2.1 Gesamtstaub (zur Umwelt-VwV von 2021):
Die im Abgas enthaltenen staubförmigen Emissionen dürfen den Massenstrom 0,20 kg/h oder die Massenkonzentration 20 mg/m³ nicht überschreiten.
Auch bei Einhaltung oder Unterschreitung eines Massenstroms von 0,20 kg/h darf im Abgas die Massenkonzentration 0,15 g/m³ nicht überschritten werden.
Bei Emissionsquellen, die den Massenstrom 0,40 kg/h überschreiten, darf im Abgas die Massenkonzentration 10 mg/m³ nicht überschritten werden.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 345
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.