Stickstoff ist ein farb- und geruchloses, unbrennbares und chemisch inertes Gas, das verdichtet als Druckgas vorliegt und schlecht in Wasser oder anderen Lösemitteln löslich ist.
Inerte Druckgase werden z.B. zur Erzeugung einer Schutzatmosphäre in Laboratorien und technischen Anlagen oder als Trägergase in der Chromatographie verwendet.
Technisch wird Stickstoff als Schutzgas beim Schweißen, zur Synthese von Ammoniak und Kalkstickstoff und für Lampenfüllungen verwendet.
Druckgase bilden beim Entspannen große Mengen Gas und wirken daher durch Verdrängung der Luft erstickend.
Es gibt keinen geruchlichen Warnhinweis, wenn der Raum, in dem Stickstoff unkontrolliert entweicht, keine ausreichend hohe Sauerstoffkonzentration hat.
Bei Austritt großer Gasmengen aus Druckgasbehältern entstehen kalte Nebel, die sich am Boden weithin ausbreiten.
Der Stoff kann je nach Verwendungsart der Biozid-Verordnung unterliegen.
Die folgenden Informationen beziehen sich ausschließlich auf die Verwendung von Stickstoff in Druckgasflaschen im Labor.
Für Stickstoff als tiefkalte Flüssigkeit ist in GisChem aufgrund des unterschiedlichen Gefahrenpotenzials ein gesondertes Datenblatt enthalten.
Schmelzpunkt: -210 °C
Siedepunkt: -196 °C
WGK: nicht wassergefährdend, Kenn-Nr.: 1351
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.