Propan

Propan wird auch als Petroleumgas, Propylwasserstoff, Dimethylmethan, Ethylmethyl oder R290 bezeichnet.
Bei Propan handelt es sich um ein fast geruchloses, farbloses Gas, das schwerer als Luft ist.
Propan ist kaum in Wasser, aber gut in organischen Lösemitteln ( z.B. Diethylether, Ethanol, Aceton) löslich.
Propan ist ein Flüssiggas, d.h. es kann bei Raumtemperatur unter geringem Druck verflüssigt werden.
Flüssiggase fallen bei der Gewinnung von Erdöl in großen Mengen als Gemisch an.
Propan wird überwiegend zu Brenn- und Heizzwecken in Laboratorien und Haushalten eingesetzt.
In der Industrie dient es als Kältemittel und als selektives Lösemittel in der Rohölfraktionierung. Bei organischen Synthesen von z.B. Ethylen oder Propylen wird es als Ausgangsprodukt verwendet.
Propan wird vielfach zusammen mit Butan an Stelle von FCKWs in Spraydosen als Treibmittel eingesetzt.
Die folgenden Informationen beziehen sich ausschließlich auf die Ver­wen­dung von Propan in Druckgasflaschen.
Schmelzpunkt: -188 °C
Siedepunkt: -42 °C
Ab ca. 780 °C Zersetzung.
Flammpunkt: -104 °C
Zündtemperatur: 470 °C
Untere Explosionsgrenze: 1,7 Vol.-% bzw. 31 g/m³
Obere Explosionsgrenze: 10,8 Vol.-% bzw. 198 g/m³
Bei einem Brenngasgehalt von 5 Vol.-% liegt das zündwilligste Gemisch vor.
Mindestzündenergie: 0,24 mJ
Propan
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): 1800 mg/m³ bzw. 1000 ml/m³ (ppm)
Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor (ÜF) 4; Ka­te­go­rie für Kurzzeitwerte (II)
Das Produkt aus Überschreitungsfaktor und Über­schrei­tungsdauer muss eingehalten werden: ÜF 4 x 15 min = 60 min (berechne Produkt (tatsächliche Überschreitungsfaktor) x min). Max. 4 Überschreitungen pro Schicht, max. 60 min.
Geruchsschwelle: 1800 mg/m³ - 36000 mg/m³
WGK: nicht wassergefährdend, Kenn-Nr.: 560
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.