GisChem

Vinylchlorid

Auszug aus:
Betriebsanweisungsentwurf

Vinylchlorid: Gefahren für Mensch und Umwelt

GHS02 GHS08 GHS04

Gefahr

Ein­atmen oder Auf­nahme durch die Haut kann zu Ge­sund­heits­schä­den führen. Hautkontakt mit flüssigem Vinylchlorid kann zu Erfrierungen führen. Bei Geruchs­wahr­nehmung Arbeits­platz verlassen! Kann Krebs er­zeu­gen (H350)! Die Aufnahme hoher Konzentrationen von Dämp­fen kann zu narkotischen Symptomen und - je nach Kon­zen­trationen - bis zur Bewusst­losig­keit mit Atem­stillstand führen. Vor­über­gehend Müdig­keit, Schwin­del, Herz­rhythmus­störung, Kreis­lauf­störung, Bewusst­losigkeit und Atemlähmung mög­lich. Blei­ben­de Ge­sund­heits­schä­den mög­lich (Leber­schaden, Krampf­adern an Speise­röhre und Magen, Milz­ver­größerung, Durch­blutungs­störungenan den Händen (Raynaud-Syndrom), sklero­dermie­artige Ver­änderun­gen der Haut und Zer­störung von Knochen­gewebe an den Finger­end­gliedern).
Extrem entzündbares Gas (H220). Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren (H280). Gefahr durch An­sammlung ex­plo­sions­fä­hi­ger At­mo­sphä­re in Bodennähe! Bei Vor­han­den­sein von Zünd­quellen erhöhte Explosi­ons­ge­fahr! Aus Ventilen oder einem Gasleck ausströmendes Gas kann sich elektrostatisch aufladen und dabei selbst entzünden. Reagiert mit star­ken Oxi­dations­mitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung. Bei unkon­trollierter Reak­tion besteht Explo­sions­gefahr. Polymerisiert unter heftiger Wärmeentwicklung bei erhöhten Temperaturen sowie bei Kontakt mit Schwefel­wasser­stoff, Alkali- und Erdalkali­metallen, Aluminium, Kupfer, Metall­pulvern, Per­oxiden, Poly­meri­sations­ini­tia­toren und mit staubförmigen alkalischen Stoffen. Bildet bei Kon­takt mit Luft­sauer­stoff Per­oxide. Ex­plo­si­ons­gefahr. Unstabilisiertes Produkt neigt zu spontaner Polymerisation. Bei unkon­trollierter Reak­tion besteht Explo­sions­gefahr.
WGK: 2 (deutlich wassergefährdend)