GisChem

Kohlenstoffdisulfid

Auszug aus:
Betriebsanweisungsentwurf

Kohlenstoffdisulfid: Gefahren für Mensch und Umwelt

GHS02 GHS08 GHS07

Gefahr

Ein­atmen, Ver­schlucken oder Auf­nahme durch die Haut kann zu Ge­sund­heits­schä­den führen. Gesundheits­schädlich bei Einatmen (H332). Verursacht Hautreizungen (H315). Verursacht schwere Augenreizung (H319). Kann vermut­lich die Frucht­bar­keit beein­träch­tigen (H361f)! Kann vermut­lich das Kind im Mutterleib schä­digen (H361d)! Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition (H372). Kann die Atem­wege reizen. Kann Erregungs­zustände und Bewusst­losigkeit ver­ur­sachen. Kann bei länger­fris­tiger Ein­wir­kung Nerven­erkran­kungen und Schädi­gung des Gefäßsystems ver­ur­sachen.
Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar (H225). Gefahr durch An­sammlung ex­plo­sions­fä­hi­ger At­mo­sphä­re in Bodennähe! Bei Vor­han­den­sein von Zünd­quellen erhöhte Explosi­ons­ge­fahr! Kann auch durch schwache Druckwellen entzündet werden. Er­höh­te Ent­zün­dungs­ge­fahr bei durch­tränk­tem Ma­ter­ial (z.B. Klei­dung, Putz­lap­pen). Reagiert mit star­ken Oxi­dations­mitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung. Bei unkon­trollierter Reak­tion besteht Explo­sions­gefahr. Reagiert mit star­ken Reduktions­mitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung. Bildet bei Kontakt mit Säuren Schwefel­wasser­stoff. Bildet mit Metall­pulvern (Aluminium, Zink), Fluor, Aktiv­kohle, Phosphor und Schwefel brennbare Gase/Dämpfe. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Aminen, Hydrazin, Stick­oxiden und bei leichter Erwärmung mit Eisen oder Rost. Explosions­gefahr. Gemische mit Natrium oder Kalium-Natrium-Legierungen sind explosionsgefährlich durch Stoß.
WGK: 2 (deutlich wassergefährdend)