GisChem

Hexahydrophthalsäureanhydrid

Auszug aus:
Datenblatt

Hexahydrophthalsäureanhydrid: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Hexahydrophthalsäureanhydrid wird auch als Cyclohexan-1,2-dicarbonsäureanhydrid, 1,2-Cyclohexan­dicarbonsäureanhydrid oder HHPA bezeichnet.
Es ist eine weiße, geruchlose, glasartige Masse. Die Substanz ist wenig löslich in Wasser, reagiert jedoch langsam mit Wasser unter Entstehung der Hexahydrophthalsäure.
Hexahydrophthalsäureanhydrid wird verwendet als Härter für Epoxidharze, zur Herstellung von hellen Alkyd- und Polyesterharzen sowie Weichmachern.
Der Stoff wird auch als Schmelze in flüssigem Zustand versandt.
Der Stoff gehört zu den besonders besorgniserregenden Stoffen (SVHC - Substances of Very High Concern) und wird in der Kandidatenliste der ECHA (European Chemicals Agency) aufgeführt.
Eine Aufnahme des Stoffes in Anhang XIV der REACH-Verordnung mit entsprechender Zulassungspflicht wird geprüft.
Hersteller und Importeure haben besondere Informationspflichten gegenüber nachgeschalteten Verwendern.
Die im Folgenden aufgeführten Stoffdaten, Einstufungen sowie die be­schrie­benen Gefahren und Maßnahmen be­zie­hen sich auf den Feststoff.
Schmelzpunkt: 30 °C bis 32 °C
Siedepunkt: 296 °C
Ab 211 °C Zersetzung.
Flammpunkt: 148 °C
Zündtemperatur: 455 °C
TA Luft (2021) 5.2.5 organische Stoffe, Klasse I (Anhang 3): Die im Abgas enthaltenen Emissionen dürfen auch bei Vorhandensein mehrerer Stoffe derselben Klasse insgesamt den Massenstrom 0,10 kg/h oder die Massenkonzentration 20 mg/m³ nicht überschreiten. (zur Umwelt-VwV von 2021)
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 1520
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.