GisChem

Zink-bis(N,N-dimethyl-dithiocarbamat) (ZDMDC)

Auszug aus:
Datenblatt

Zink-bis(N,N-dimethyl-dithiocarbamat) (ZDMDC): Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Zink-bis(N,N-dimethyl-dithiocarbamat) (ZDMDC) wird auch als Ziram, Zinkdimethyldithiocarbamat, Bis(dimethyldithiocarbamato)zink oder ZDMC bezeichnet und ist ein weiß- bis gelblicher, geruchloser Feststoff.
Dieser ist auch in staubemissionsarmer Form z.B. als Granulat oder beöltes Pulver im Handel. Der Stoff ist nicht in Wasser, nur mäßig in Alkohol, Ketonen, Ether und verdünnten Alkalien sowie gut in Toluol und Trichlormethan löslich.
ZDMC wird als Vulkanisationsbeschleuniger in der Gummiindustrie sowie als Fungizid eingesetzt.
Handelsnamen sind z.B. Einzelprodukte der Pro­dukt­reihen Rhenogran ZDMC, Rhenosol ZDMC, Robax ZMD oder Vulkacit L.
Schmelzpunkt: 251 °C bis 252,5 °C
Flammpunkt: 149 °C
Zündtemperatur: 400 °C
Untere Explosionsgrenze: 40 g/m³
Die Stoff­daten (Zünd­tempe­ratur, Explosionsgrenzen) wurden Hersteller­informationen entnommen.
Zink-bis(N,N-dimethyl-dithiocarbamat) (ZDMDC)
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): 0,01 mg/m³ gemessen in der einatembaren Fraktion
Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor (ÜF) 2; Ka­te­go­rie für Kurzzeitwerte (I)
Der messtechnische Mittelwert über 15 Minuten darf den 2-fachen AGW nicht überschreiten.
Bemerkung Y (TRGS 900): Ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Ein­haltung der Grenz­werte (AGW und ggf. BGW) nicht be­fürchtet zu werden.
Gefahr der Sensibilisierung der Haut (Sh)
TA Luft (2021) 5.2.5 organische Stoffe, Klasse I (nicht namentlich genannt in Anhang 3): Die im Abgas enthaltenen Emissionen dürfen auch bei Vorhandensein mehrerer Stoffe derselben Klasse insgesamt den Massenstrom 0,10 kg/h oder die Massenkonzentration 20 mg/m³ nicht überschreiten. (zur Umwelt-VwV von 2021)
WGK: 3 (stark wassergefährdend), Kenn-Nr.: 7793
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.