GisChem

Acetylen

Auszug aus:
Betriebsanweisungsentwurf

Acetylen: Gefahren für Mensch und Umwelt

GHS02 GHS04

Gefahr

Die folgen­den Informa­tionen beziehen sich aus­schließlich auf die Verwendung von Acetylen in Druckgas­flaschen bzw. Einzelflaschenanlagen ohne Hochdruck­leitungen z.B. in Werkstätten (Dissousgas).
Ein­at­men kann zu Ge­sund­heits­schä­den führen. Vor­über­gehend Atembe­schwerden, Schwin­del und Benom­men­heit mög­lich. Bei höheren Konzentra­tionen be­steht Er­stickungs­gefahr. Achtung: noch vor der Erstickungsgefahr droht ab 2,3 Vol-% Acetylen in Luft die extreme Explosionsgefahr des Gasgemisches.
Extrem entzündbares Gas (H220). Kann auch in Abwesenheit von Luft explosionsartig reagieren (H230). Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren (H280). Acetylen-Gas ist geringfügig leichter als Luft und bildet mit Luft explosionsfähige Atmosphäre. Bei Vor­han­den­sein von Zünd­quellen erhöhte Explosi­ons­ge­fahr! Bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten können auch mitgerissene Schmutz- oder Rostpartikel als Zündquelle wirken. Acetylengas zerfällt bei höheren Drücken (ab 1,4 bar) oder bei Hitzeeinwirkung explosionsartig, sofern es nicht in Aceton gelöst ist. Reagiert mit star­ken Oxi­dations­mitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung. Bei unkon­trollierter Reak­tion besteht Explo­sions­gefahr. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Alkali­hydroxiden, Halogenen und Hypochloriten. Bildet bei Kontakt mit Gold, Kupfer, Silber, Queck­silber und Schwer­metall­salzen explosive Acetylide.
WGK: nicht wassergefährdend