GisChem

Essigsäureanhydrid

Auszug aus:
Datenblatt

Essigsäureanhydrid: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Essigsäureanhydrid wird auch als Ethansäureanhydrid, Acetanhydrid oder Acetylether bezeichnet und ist eine klare, farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch, die sich gut in Ether löst.
Essigsäureanhydrid löst sich in kaltem Wasser wenig, mit warmem Wasser und durch Verunreinigungen erfolgt eine heftige Reaktion.
Essigsäureanhydrid wird für chemische Synthesen, zur Herstellung von Kunststoffen, Farbstoffen und Arzneimitteln, von Acetylcellulose sowie in der Analytik verwendet.
Die folgenden Informationen beziehen sich aus­schließlich auf die Verwendung in Laboratorien.
Schmelzpunkt: -73 °C
Siedepunkt: 140 °C
Flammpunkt: 49 °C
Zündtemperatur: 330 °C
Untere Explosionsgrenze: 2 Vol.-% bzw. 85 g/m³
Obere Explosionsgrenze: 10,2 Vol.-% bzw. 430 g/m³
Essigsäureanhydrid
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): 0,42 mg/m³ bzw. 0,1 ml/m³ (ppm)
Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor (ÜF) 2; Ka­te­go­rie für Kurzzeitwerte (I)
Der messtechnische Mittelwert über 15 Minuten darf den 2-fachen AGW nicht überschreiten.
Geruchsschwelle: 0,13 ppm - 1,4 ppm
Bemerkung Y (TRGS 900): Ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Ein­haltung der Grenz­werte (AGW und ggf. BGW) nicht be­fürchtet zu werden.
Emissionsgrenzwerte aus der TA Luft sind im Datenblatt der Branche Chemie angegeben.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 3
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.