GisChem

Salpetersäure, ab 65 % bis unter 70 %

Auszug aus:
Betriebsanweisungsentwurf

Salpetersäure, ab 65 % bis unter 70 %: Gefahren für Mensch und Umwelt

GHS03 GHS05 GHS06

Gefahr

Ein­atmen, Ver­schlucken oder Haut­kon­takt kann zu Ge­sund­heits­schä­den führen. Ver­ur­sacht schwere Ver­ätzungen der Haut und schwere Augenschäden (H314). Verursacht schwere Augen­schäden (H318). Wirkt ätzend auf die Atemwege (EUH071). Giftig bei Einatmen (H331). Ein­atmen der Dämpfe kann auch noch nach Stun­den zu einem töd­lichen Lungen­ödem füh­ren. Säure­dämpfe können Zahn­erosion her­vor­rufen.
Kann Brand verstärken; Oxidationsmittel (H272). Kann gegenüber Metallen korrosiv sein (H290). Rea­giert mit Lau­gen unter hef­tiger Wärme­ent­wicklung. Reagiert mit star­ken Reduktions­mitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung. Bil­det mit Schwefel­säure ge­fähr­liche Ga­se und Dämpfe (Stick­oxide). Bil­det mit Natrium­hypochlorit ge­fähr­liche Ga­se und Dämpfe (Chlor und Stick­oxide). Achtung - im Kon­takt mit brenn­baren Stoffen Ent­zün­dungs­gefahr! Bildet mit Aminen, Ammoniak brennbare Gase/Dämpfe. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Alko­holen, Alde­hyden, Keto­nen, Essigsäureanhydrid, n-Pentan, Nitro­benzol und Nitromethan. Bei unkon­trollierter Reak­tion besteht Explo­sions­gefahr. Bil­det mit Kupfer, Kupfer­legierungen, Unedel­metallen und Me­tall­pulvern ge­fähr­liche Ga­se und Dämpfe (Stick­oxide und Wasser­stoff).
WGK: 1 (schwach wassergefährdend)