GisChem

Formiergas, ab 95 % Stickstoff, bis 5 % Wasserstoff

Auszug aus:
Datenblatt

Formiergas, ab 95 % Stickstoff, bis 5 % Wasserstoff: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Formiergas mit einem Wasserstoff­anteil bis zu 5 % wird auch als nicht brennbares Formiergas oder Wurzelschutzgas bezeichnet.
Formiergas ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gasgemisch aus Stickstoff und Wasserstoff, das leichter als Luft ist und sich nur wenig in Wasser löst.
Der Begriff "Formiergas" bezeichnet im eigentlichen Sinne ausschließlich Stickstoff-Wasserstoff-Gemische, aber oft werden "Wurzelschutzgas" und "Formiergas" synonym verwendet.
Verwendet wird es beim Schweißen zum Umspülen (Formieren) der Schweißnahtwurzel und der hocherhitzten Nahtrandbereiche bei gleichzeitiger Verdrängung sauerstoffhaltiger Atmosphäre.
Ziel ist es, hierdurch einen hochwertigen Oberflächenzustand zu erzeugen oder zu erhalten. Die Schweißung von gasempfindlichen Werkstoffen, wie z.B. Titan, Zirkon, Molybdän oder Magnesium ist ohne Formierung sogar gar nicht möglich.
Neben der Verwendung beim Schweißen wird Formiergas auch zur Leckageortung bei Klimaanlagen in Verbindung mit einem selektiven Wasserstoff-Gasspürgerät eingesetzt.
Für Formiergas mit einer Wasserstoff­konzentration über 5 % ist in GisChem auf­grund des unter­schied­lichen Gefahren­potenzials ein geson­der­tes Da­ten­blatt ent­halten.
Die produktspezifischen Kenndaten im Ein­zel­nen sind den Sicherheitsdatenblättern der Her­steller zu ent­neh­men.
Die Charakterisierung wurde Herstellerinformationen entnommen.
WGK: nicht wassergefährdend
Bei der WGK handelt es sich um eine Selbsteinstufung.