GisChem

Natrium

Auszug aus:
Datenblatt

Natrium: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Natrium ist ein wachsweiches, silberweißes Metall, das an der Oberfläche rasch mit einer grauen Kruste aus Oxidations- und Reaktionsprodukten überzogen ist.
Es löst sich in flüssigem Ammoniak, Methylamin und flüssigem Schwefeldioxid.
Wasser wird stürmisch unter Bildung von Natriumhydroxid und Wasserstoff zersetzt. Durch die Reaktionswärme kann sich der Wasserstoff entzünden und z.B. in Verbindung mit Luftsauerstoff (Knallgas) zu heftigen Explosionen führen.
Natrium wird zur Herstellung von Natriumverbindungen verwendet, z. B. Natriumazid, -hydrid, -amid und -borhydrid, zur Titan-Gewinnung durch Metallothermie, zu Reduktionszwecken in der organischen Chemie und als Polymerisationsinitiator.
Kleinere Mengen werden zum Trocknen von halogenfreien organischen Lösungsmitteln verwendet (z. B. von Ethern).
Natrium wird auch in Natriumdampflampen und wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit als Kühlmittel z. B. in Kernreaktoren eingesetzt.
Schmelzpunkt: 97,82 °C
Die folgenden Informationen beziehen sich aus­schließlich auf die Verwendung in Laboratorien.
Emissionsgrenzwerte aus der TA Luft sind im Datenblatt der Branche Chemie angegeben.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 772
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.