GisChem

Trockeneis-Lösemittel-Kältemischungen

Auszug aus:
Betriebsanweisungsentwurf

Trockeneis-Lösemittel-Kältemischungen: Gefahren für Mensch und Umwelt

Ein­atmen oder Haut­kon­takt kann zu Ge­sund­heits­schä­den führen. Direkter Kontakt kann starke Erfrie­rungen ver­ursachen. Da bei Kältemischungen kein Gaspolster gebildet werden kann, kann auch sehr kurzer Kontakt bereits zu Erfrierungen führen. Bei höheren Konzentra­tionen be­steht Er­stickungs­gefahr. Vor­über­gehend Atembe­schwerden, Schwin­del, Benom­men­heit, Übelkeit, Kopf­schmerzen und Koordi­nations­störung mög­lich.
Die Bildung explosionsfähiger Atmosphäre ist nicht möglich, so lange die Kältemischungen Temperaturen unter - 30 °C aufweisen. Beim Anmischen sowie nach dem Auftauen sind jedoch die Flammpunkte der Lösemittel überschritten, so dass dabei die Bildung explosionsfähiger Atmosphäre möglich ist. Hierzu sind nähere Informationen den GisChem-Datenblättern des jeweils eingesetzten Lösemittels zu entnehmen. Beim Erwärmen entstehen, so lange noch Trockeneis in der Mischung vorhanden ist, große Mengen Gas: Berstgefahr durch Druckaufbau in geschlossenen Behältern! Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Alka­lien, Ammoniak und Aminen. Weitere gefährliche Reaktionen abhängig vom eingesetzten Lösemittel sind möglich. Hierzu sind Informationen den GisChem-Datenblättern des Lösemittels zu entnehmen.