GisChem

Natriumnitrit

Auszug aus:
Datenblatt

Natriumnitrit: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Natriumnitrit wird auch als salpetrigsaures Natrium oder E 250 bezeichnet und ist das Natriumsalz der salpetrigen Säure.
Es ist ein nicht brennbarer, feuchtigkeitsanziehender und an der Luft zerfließender Feststoff, der in Wasser leicht und in Methanol, Ethanol und Ether schwer löslich ist.
Auch wenn Natriumnitrit selbst nicht brennt, so ist es doch durch seine starke oxidierende Wirkung brandfördernd und es besteht beim Mischen mit brennbaren Stoffen Explosionsgefahr.
Verwendet wird Natriumnitrit für die Diazotierung bei der Herstellung von Azofarbstoffen, Saccharin, Coffein und Pestiziden, als Korrosionsschutzmittel für Stahl, als Wärmeüberträger und als Beschleuniger bei der Kaltphosphatierung.
Darüber hinaus kommt es bei der Herstellung von Nitro-Verbindungen, zur Farbstabilisierung von Vinylharzen, zum Bleichen von Naturfasern wie auch als Bestandteil von Emaille, Reinigungsmitteln und Bohrölen zum Einsatz.
Die im Folgenden aufgeführten Stoffdaten, Einstufungen sowie die be­schrie­benen Gefahren und Maßnahmen be­zie­hen sich auf den Fest­stoff.
Schmelzpunkt: 280 °C
Ab 320 °C Zersetzung.
TA Luft (2021) 5.2.1 Gesamtstaub (zur Umwelt-VwV von 2021):
Die im Abgas enthaltenen staubförmigen Emissionen dürfen den Massenstrom 0,20 kg/h oder die Massenkonzentration 20 mg/m³ nicht überschreiten.
Auch bei Einhaltung oder Unterschreitung eines Massenstroms von 0,20 kg/h darf im Abgas die Massenkonzentration 0,15 g/m³ nicht überschritten werden.
Bei Emissionsquellen, die den Massenstrom 0,40 kg/h überschreiten, darf im Abgas die Massenkonzentration 10 mg/m³ nicht überschritten werden.
WGK: 3 (stark wassergefährdend), Kenn-Nr.: 161
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.