Staub
Stäube treten bei vielen verschiedenen Tätigkeiten auf.
Für Stäube allgemein kann GisChem deshalb keine Datenblätter oder Betriebsanweisungen zur Verfügung stellen.
Dennoch möchten wir Ihnen an dieser Stelle eine Sammlung mit weiterführenden Informationen als Grundlage für die
Gefährdungsbeurteilung an die Hand geben.
Diese Linkliste ist eine Anregung und kann nur einen ersten Überblick bieten. Bitte beachten Sie immer auch die
Branchenregeln Ihrer Berufsgenossenschaften.
www.staub-info.de ist die Seite des Sachgebiets Glas und Keramik im Fachbereich Rohstoffe und chemische Industrie der DGUV.
Sie enthält Informationen wie Was ist Staub? oder die zehn goldenen Regeln und weiterführende Informationen zu Maßnahmen zur Staubbekämpfung.
Gesundheitsgefahren und daraus folgende Erkrankungen werden beschrieben und auch die Rechtsgrundlagen angegeben.
Hier finden sich auch aktuelle Informationen zu
FasernZu den Faserstäuben gehören u.a. Asbest-, Glas-, organische und künstliche Mineralfasern.
Giftige Stäube sind zum Beispiel Stäube von Schwermetallen.
Sie können z.B. beim Abschleifen von alten chromat- oder bleihaltigen Beschichtungen entstehen.Hochlegierte Stähle können Chrom und Nickel enthalten.
Auch eine mögliche Brennbarkeit und Explosionsfähigkeit von Stäuben ist bei der
Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen.
Die TRGS 559
Quarzhaltiger Staub enthält besondere Schutzmaßnahmen für Tätigkeiten mit quarz- und cristobalithaltigem mineralischem Staub.
Der IFA Report 6/2020
Arbeitsbedingte Exposition gegenüber der einatembaren und der alveolengängigen Staubfraktion gibt eine Übersicht zu Stoffen im Geltungsbereich des Allgemeinen Staubgrenzwertes (ASGW).
Der Report stellt Expositionsdaten zur Verfügung, die in der Prävention als Nachschlagewerk zum Vorkommen und Auftreten sowie zu Eigenschaften und Gesundheitsgefahren genutzt werden können.
Für die Betriebe der BG RCI und der BGHM finden sich Daten von der Gewinnung und Verarbeitung von Steinen, Erden und Rohstoffen über verschiedene Branchen der Industrie oder die Metallbe- und Verarbeitung bis zu Entsorgung und Recycling.
Diese Daten werden durch Erläuterungen zum Arbeitsverfahren, zu exponierten Tätigkeiten oder zu Schutzmaßnahmen ergänzt.
Die TRGS 504
Tätigkeiten mit Exposition gegenüber A- und E-Staub beschrieb den Gültigkeitsbereich des Allgemeinen Staubgrenzwertes (E- und A-Fraktion).
Er ist Arbeitsplatzgrenzwert (
AGW) für schwerlösliche bzw. unlösliche Stäube, die nicht anderweitig reguliert sind und soll die Beeinträchtigung der Funktion der Atmungsorgane infolge einer allgemeinen Staubwirkung verhindern.
Zu dieser TRGS werden branchen- oder tätigkeitsspezifischen Hilfestellungen erarbeitet.
Die TRGS 504 wurde Anfang 2019 aufgehoben. Der Schutzmaßnahmenteil dieser TRGS wurde in die TRGS 500 Schutzmaßnahmen und in die TRGS 559 integriert.
Zur TRGS 460 Handlungsempfehlung zur Ermittlung des Standes der Technik sind unter anderem bereits folgende
Praxisbeispiele für staubende Tätigkeiten veröffentlicht:
Bearbeitung mineralischer Werkstoffe mit handgeführten Maschinen
Rohstoffe - Absackung von pulverförmigen (feinstaubigen) Gütern
Weitere Informationen der Berufsgenossenschaften DGUV Branchenregel
113-601 Branche Gewinnung und Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen
DGUV Information
209-084 Industriestaubsauger und Entstauber BG BAU Fachthema
Staubund
www.staub-war-gestern.de der BG Bau
Hier findet sich auch eine Liste
staubarmer Bearbeitungssysteme BG ETEM Branchenlösung
Staub bei ElektroinstallationsarbeitenBei der BG ETEM finden sich neben Handlungshilfen auch Fachveröffentlichungen - mit dem Suchbegriff Staub bei Elektroinstallationsarbeiten.
BGHM Bibliothek für Arbeitsschützer
zu Staub Video Staubfrei in der
Videothek der Prävention der BG RCIIn diesem Video der ehemaligen Steinbruchsberufsgenossenschaft aus dem Jahr 2003 stehen zwei an Silikose erkrankte Mitarbeiter im Mittelpunkt. Es kann als Unterweisungsmedium genutzt werden.
Stichwortsuche nach "Staub" in der
Publikationsdatenbank der DGUV In
WINGIS-online der BG BAU finden Sie GISBAU-Informationen und Betriebsanweisungsentwürfe für
Tätigkeiten mit quarzhaltigen mineralischen Stäuben und
Tätigkeiten mit quarzfreien mineralischen Stäuben In GisChem sind für verschiedene staubende Produkte Datenblätter und Betriebsanweisungsentwürfe hinterlegt.
Für das Entfernen bleihaltiger Beschichtungen auf Holz findet sich in GisChem eine Kurzfassung der Vorgehensweise unter dem Stichwort Bleiweiß.
VSK Entfernen bleihaltiger Beschichtungen (
TRGS 420):
http://www.risan.cc/count_files/dl-counter/download/vsk_abbeizverfahren.PDF.
Hier in der Tabelle finden Sie für einige Branchen GisChem-Datenblätter für typische Stäube. Nicht aufgeführt sind zum Beispiel Metalle, Schweißrauche oder viele der Stoffe, für welche der
Allgemeine Staubgrenzwert gilt.
1) Die Datenblätter enthalten stoff- bzw. produktgruppenspezifische Gefährdungen und Maßnahmen. Sie unterstützen daher bei der
Gefährdungsbeurteilung nach
GefStoffV.
2) Der Arbeitgeber muss für den Umgang mit Gefahrstoffen schriftliche Betriebsanweisungen erstellen. Diese enthalten in kurzer Form die wichtigsten Gefährdungen und Schutzmaßnahmen und sind ein Ergebnis der
Gefährdungsbeurteilung.
Daher stellt GisChem nur Betriebsanweisungen im Entwurf zur Verfügung, die betriebs- und arbeitsplatzspezifisch angepasst werden müssen. Dazu gehört im Regelfall auch Kürzen der Texte um nicht zutreffende oder allgemein geregelte Inhalte.