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Dimethylquecksilber (593-74-8)


GEFAHR

Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar. (H225)
Lebensgefahr bei Verschlucken, Hautkontakt oder Einatmen. (H300 + H310 + H330)
Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition. (H373)
Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. (H410)

Dimethylquecksilber ist eine farblose, süßlich riechende, leichtflüchtige Flüssigkeit, die in Wasser unlöslich, aber in den meisten organischen Lösungsmitteln wie z.B. Ethanol und Diethylether leicht löslich ist.

Zu einer tödlichen Vergiftung beim Umgang mit einer geringen Menge an Dimethylquecksilber im Labor finden Sie auch im Fachwissenportal der BG RCI eine kurze Beschreibung:
Dimethylquecksilber-Vergiftung
Beim Umgang mit Dimethylquecksilber ist insbesondere auf geeignete Persönliche Schutzausrüstungen zu achten und auf die Ausziehmethode der Schutzhandschuhe.
Kontakt mit der Haut ist unbedingt zu verhindern, da bereits geringe Mengen bei Hautkontakt zum Tode führen können.

Bereits kleinste Mengen Quecksilber können zu Schädigungen des Nerven-, Atmungs-, und Verdauungssystems führen. Deshalb wird der Einsatz von Quecksilber EU-weit in den nächsten Jahren weitreichend eingeschränkt.
Seit 2017 ist Deutschland Vertragspartei des Minamata-Übereinkommens der Vereinten Nationen zu Quecksilber.
Die Umsetzung erfolgt in der EU-Quecksilberverordnung (2017/852/EU). Quecksilber und Quecksilberverbindungen werden in der Europäischen Union Schritt für Schritt aus dem Verkehr gezogen.

CAS-Nummer: 593-74-8
EG-Nummer: 209-805-3
Index-Nummer: 080-007-00-3
BrancheBezeichnungPiktogramme / H-Sätze
Chemie
DimethylquecksilberH225-H300 + H310 + H330-H373-H410
Labor
DimethylquecksilberH225-H300 + H310 + H330-H373-H410

1) Die Datenblätter enthalten stoff- bzw. produktgruppenspezifische Gefährdungen und Maßnahmen. Sie unterstützen daher bei der Gefährdungsbeurteilung nach GefStoffV.
2) Der Arbeitgeber muss für den Umgang mit Gefahrstoffen schriftliche Betriebsanweisungen erstellen. Diese enthalten in kurzer Form die wichtigsten Gefährdungen und Schutzmaßnahmen und sind ein Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung.
Daher stellt GisChem nur Betriebsanweisungen im Entwurf zur Verfügung, die betriebs- und arbeitsplatzspezifisch angepasst werden müssen. Dazu gehört im Regelfall auch Kürzen der Texte um nicht zutreffende oder allgemein geregelte Inhalte.

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