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Hartmetallproduktion (Mineralwolle)

Hartmetallproduktion stellt einen Teilbereich der Nichteisenmetallerzeugung dar.
Hartmetalle sind Legierungen aus metallischen Hartstoffen (Karbide) und einem Bindemetall.
Als Hartstoffe werden überwiegend Wofram, Titan, Tantal, Chrom und andere Karbide verwendet. Als Bindemetall kommen Cobalt, Nickel, Eisen und Nickel-Chrom zum Einsatz.
Die Herstellung von Hartmetallen erfolgt durch Erzeugen eines pressfertigen Pulvers, Granulats oder Knetmasse, welche durch ein Pressverfahren zu einem halbfesten Grünteil geformt wird.
Das Grünteil wird direkt oder nach mechanischer Bearbeitung durch ein Sinter- und/oder Heißpressvorgang in das endfeste Hartmetall überführt.
Neben dem GisChem-Datenblatt sind Datenblätter zu einzelnen Metallen aufgeführt. Diese sollten in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt werden.
Es ist sinnvoll, für die jeweilige Tätigkeit nur eine Betriebsanweisung zu erstellen und dabei das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung auch hinsichtlich aller eingesetzter Rohstoffe bzw. Legierungsbestandteile zu berücksichtigen.

BrancheBezeichnungPiktogramme / H-Sätze
Metall
HartmetallproduktionH302-H317-H334-H341-H350i-H360F-H372-H413
CobaltH302-H317-H334-H341-H350-H360F-H413
NickelH317-H351-H372-H412
Eisen
Wolframcarbid

In der DGUV Information 213-724 "Hartmetallarbeitsplätze - Empfehlungen Gefährdungsermittlung der Unfallversicherungsträger (EGU) nach der GefStoffV" sind konkrete Schutzmaßnahmen zu diesem Herstellungs- und Verarbeitungsprozess beschrieben.
Die TRGS 561 (Tätigkeiten mit krebserzeugenden Metallen und ihren Verbindungen) gibt für diese Branche ebenfalls etliche Hinweise zu Tätigkeiten, Expositionen und Schutzmaßnahmen.

1) Die Datenblätter enthalten stoff- bzw. produktgruppenspezifische Gefährdungen und Maßnahmen. Sie unterstützen daher bei der Gefährdungsbeurteilung nach GefStoffV.
2) Der Arbeitgeber muss für den Umgang mit Gefahrstoffen schriftliche Betriebsanweisungen erstellen. Diese enthalten in kurzer Form die wichtigsten Gefährdungen und Schutzmaßnahmen und sind ein Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung.
Daher stellt GisChem nur Betriebsanweisungen im Entwurf zur Verfügung, die betriebs- und arbeitsplatzspezifisch angepasst werden müssen. Dazu gehört im Regelfall auch Kürzen der Texte um nicht zutreffende oder allgemein geregelte Inhalte.
Die fehlenden Datenblätter und Betriebsanweisungsentwürfe (erkennbar am Baustellenschild) finden Sie hier bis zum 3. Quartal 2024.
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