Nachbearbeitung von Polyurethanprodukten
Ganzes Dokument: Betriebsanweisungsentwurf
Nachbearbeitung von Polyurethanprodukten
Gefahren für Mensch und Umwelt
Einatmen oder Hautkontakt kann zu Gesundheitsschäden führen. Kann Atemwege, Augen und Haut reizen. Vorübergehend Husten, Müdigkeit, Schwitzen möglich. Kann Atemnot, Asthma, Lungenschaden verursachen. Personen mit Isocyanaten-Allergie sollten keinen Kontakt mit diesem Stoff haben. Beim Bearbeiten mit Maschinen entstehender Lärm kann zu bleibenden Gehörschäden führen.
Bildung explosionsfähiger Staub-Luft-Gemische möglich. Entzündung von Staub-Luft-Gemischen durch Schweißfunken, Trennschleifer oder Funken an elektrischen Geräten wie Motoren oder Schaltern möglich.
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Bei Stäuben Absaugung einschalten und in ihrem Wirkungsbereich arbeiten. Bei ortsbeweglichen Absaugungen Filter in den Absaugbehältern täglich reinigen.
Staubablagerung und -aufwirbelung vermeiden! Staubablagerungen sofort entfernen! Von Zündquellen fern halten (z.B. nicht Rauchen, keine offenen Flammen, Erden)! Nur explosionsgeschützte Geräte verwenden. Arbeiten mit Zündgefahr ( z.B. Feuerarbeiten, Heißarbeiten, Schweißen, insbesondere bei Wartung und Reparatur) nur mit schriftlicher Erlaubnis ausführen. Behälter für Putztücher am Arbeitsplatz täglich vor Arbeitsschluss leeren.
Nicht Essen, Trinken, Rauchen oder Schnupfen. Berührung mit Augen und Haut vermeiden! Einatmen von Dämpfen, Aerosolen oder Stäuben vermeiden! Vor jeder Pause und nach Arbeitsende Hände und andere verschmutzte Körperstellen gründlich reinigen. Nach der Arbeit bzw. vor längeren Pausen Hautpflegemittel verwenden! Straßenkleidung getrennt von Arbeitskleidung aufbewahren! Arbeitskleidung nicht ausschütteln oder abblasen!
Handschutz: Gegen mechanische Beanspruchung beschichtete Handschuhe, ansonsten Handschutz auf andere Gefahrstoffe abstimmen. Bei Bedarf: gerbstoffhaltige Hautschutzmittel verwenden.
Atemschutz: Partikelfilter P1 (weiß).
Körperschutz: Staubdichte Schutzkleidung! Arbeitskleidung in EX-Bereichen der Zonen 0, 1, 20 oder 21 nicht wechseln, nicht aus- und nicht anziehen. Ableitfähige Schutzschuhe tragen.
Verhalten im Gefahrenfall
Gefahrenbereich räumen und absperren, Vorgesetzten informieren.
Produkt ist brennbar (Glimmbrand), doch nur kurzes Anbrennen und rasches Auslöschen von selbst. In Einzelfällen Ausbreitung eines offenen Brandes. Entstehungsbrand: Tragbaren Feuerlöscher einsetzen. Nicht zu verwenden: Wasser im Vollstrahl! Rückzündungsgefahr bei Anwendung von Kohlendioxid als Löschmittel . Scharfen Löschmittelstrahl und damit Aufwirbelung von Glimmbränden vermeiden - Staubexplosionsgefahr. Bei Brand entstehen gefährliche Dämpfe (z.B. Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickoxide und in Spuren Cyanwasserstoff)! Brandbekämpfung nur mit persönlicher Schutzausrüstung.
Alarm-, Flucht- und Rettungspläne beachten.
Zuständiger Arzt: ...... (bitte eintragen)Unfalltelefon: ...... (bitte eintragen)
Erste Hilfe
Bei jeder Erste-Hilfe-Maßnahme: Selbstschutz beachten, Vorgesetzen informieren, in der Regel umgehend Arzt hinzuziehen.Nach Augenkontakt: Sofort unter Schutz des unverletzten Auges ausgiebig (mind. 10 Minuten) bei geöffneten Lidern mit Wasser spülen.
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife reinigen.
Nach Einatmen: Verletzten aus dem Gefahrenbereich bringen. Bei Inhalation von Staub ein Dosieraerosol (inhalatives Steroid) einatmen lassen.
Nach Verschlucken: Sofortiges kräftiges Ausspülen des Mundes. Wasser in kleinen Schlucken trinken lassen.
Ersthelfer: ......... (Bitte eintragen oder auf Ersthelferliste verweisen und/oder hier löschen)
Sachgerechte Entsorgung
Nicht in Ausguss oder Mülltonne schütten! Schneidabfälle werden z.T. weiterverwendet, z.B. als Schaumstoff-Flocken oder für die Herstellung von Verbundschaumstoff. Großvolumige Abfälle staubarm zerkleinern.
Stoff/Produkt-Abfälle zur Entsorgung sammeln in:
(bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)