GisChem

Dimethylsulfoxid

Auszug aus:
Betriebsanweisungsentwurf

Dimethylsulfoxid: Gefahren für Mensch und Umwelt

Ein­atmen, Ver­schlucken oder Auf­nahme durch die Haut kann zu Ge­sund­heits­schä­den führen. Da Dimethylsulfoxid eine "Transporterwirkung" entfaltet, müssen Lösungen von als toxisch geltenden Verbindungen sofort, wenn diese auf die Haut gelangen, mit geeigneten Mitteln (z.B. Wasser) abgespült werden. Dauer­hafte Schä­den mög­lich.
Gefahr durch An­sammlung explosions­fähiger Atmo­sphäre in Boden­nähe bei Ver­sprühen bzw. Er­wärmung! Er­höh­te Ent­zün­dungs­ge­fahr bei durch­tränk­tem Ma­ter­ial (z.B. Klei­dung, Putz­lap­pen). Reagiert mit star­ken Oxi­dations­mitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung. Reagiert mit star­ken Reduktions­mitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung. Reagiert mit starken Säuren und starken Lau­gen unter hef­tiger Wärme­entwicklung. Bei unkon­trollierter Reak­tion besteht Explo­sions­gefahr. Bildet mit Oxidati­ons­mitteln, Laugen brennbare Gase/Dämpfe. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Nicht­metall­halo­geni­den, wie z.B. Schwefelchloriden, Thionylchlorid, Phosphor­trichlorid, Phosphoroxychlorid, Siliciumtetrachlorid, Iodpentafluorid sowie Alkyl- und Arylhalogeniden. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Metall­halo­geniden, wie z.B. Silberfluoriden, Silberchlorid sowie mit Metallchloraten und -perchloraten. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Metallnitraten wie z.B. Eisen(III)-nitrat. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Magne­sium sowie mit fein verteilten Alkali­metallen. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Säure­chloriden, wie z.B. Acetylchlorid, Benzoylchlorid, Benzolsulfonylchlorid, Cyanurchlorid, Oxalsäurechlorid. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Schwefel­trioxid, Stickstoff­dioxid, Phosphortrioxid. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Borverbindungen, wie z.B. Diboran. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Acetanilid, Trifluoressigsäureanhydrid, Natriumisopropoxid. Reagiert heftig mit Diisothiocyanat, Carbonyldiisothiocyanat, Kupfer in Ge­gen­wart von Essig­säure. Bei unkon­trollierter Reak­tion besteht Explo­sions­gefahr.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend)