Gefahr
Einatmen, Verschlucken oder Hautkontakt kann zu Gesundheitsschäden führen. Lebensgefahr bei Verschlucken (H300). Kann Atemwege, Augen, Magen-Darm-Trakt und Haut reizen. Einatmen der Stäube kann auch noch nach Stunden zu einem tödlichen Lungenödem führen. Vorübergehend Übelkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Blutdruckabfall, Durstgefühl, Krämpfe möglich.
Bildung explosionsfähiger Staub-Luft-Gemische möglich. Entzündung von Staub-Luft-Gemischen durch Schweißfunken, Trennschleifer oder Funken an elektrischen Geräten wie Motoren oder Schaltern möglich. Bei Erwärmung auf 300 °C heftige Zersetzung. Es besteht Explosionsgefahr. Reagiert mit starken Oxidationsmitteln unter heftiger Wärmeentwicklung. Bei unkontrollierter Reaktion besteht Explosionsgefahr. Reagiert unter heftiger Wärmeentwicklung z.B. mit Schwefelkohlenstoff, Halogenkohlenwasserstoffen sowie mit Dimethylsulfat in Gegenwart von Säuren. Bei unkontrollierter Reaktion besteht Explosionsgefahr. Reagiert unter heftiger Wärmeentwicklung z.B. mit Säurechloriden, Phosgen, Cyanurchlorid sowie mit Benzoylchlorid in Gegenwart von Alkalien. Bildet bei Kontakt mit Schwermetallen, Buntmetallen (z.B. Kupfer, Blei, Messing, Bronze) explosionsfähige Metallazide. Explosionsgefahr bereits bei Stoss oder mechanischer Reibung. Bildet mit Säuren (z.B. Schwefelsäure) und Wasser gefährliche Gase und Dämpfe (giftige und explosionsfähige Stickstoffwasserstoffsäure). Die Säure verdampft sehr leicht und kann sich somit über weite Strecken, z.B. in Lüftungs- und Leitungssystemen verteilen. Somit können auch an weit entfernten Orten Azide entstehen.
Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung (H410).
WGK: 2 (deutlich wassergefährdend)