Natriumhydroxid wird auch als Ätznatron, Ätzsoda, Seifenstein oder Natronhydrat bezeichnet und wird als Feststoff meist in Form von Pellets, Plätzchen, Schuppen oder Stangen angeboten.
Es ist ein weißer, kristalliner Stoff, der aus der Luft Feuchtigkeit und Kohlendioxid aufnimmt und zerfließt.
Natriumhydroxid ist sehr gut wasserlöslich, löst sich gut in Ethanol und Glycerin.
In der chemischen Industrie ist Natronlauge ein häufig verwendetes Neutralisationsmittel und ein Aufschlußmittel von Bauxit und anderen Erzen.
NaOH wird zum Reinigen von Fetten, Ölen und Erdöl eingesetzt; zur Beseitigung von fettigen Verunreinigungen und Milchstein und zur Desinfektion im Veterinärbereich.
Wichtig ist NaOH bei der Herstellung von Wasserglas, Phenol, Holzbeizen, Abbeizmitteln, zur Regenerierung von Gummi und Ionenaustauschern, zur Zellstoffgewinnung und zur Konservierung alter Schriftstücke und in der Oberflächenbehandlung.
Für Kaliumhydroxid-Lösungen, auch als Kalilauge bekannt, sind in GisChem aufgrund des unterschiedlichen Gefahrenpotenzials gesonderte Datenblätter enthalten.
Die folgenden Informationen beziehen sich ausschließlich auf die Verwendung in Laboratorien.
Natriumhydroxid
Früherer MAK-Wert: 2 mg/m³ gemessen in der einatembaren Fraktion. Die Einhaltung mindestens dieses Wertes war bereits im Jahr 2004 Stand der Technik.
Spitzenbegrenzung:
Kategorie = 1 = (Grenzwertkonzentration zu keinem Zeitpunkt überschreiten)
Bemerkung Y (TRGS 900): Ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Einhaltung der Grenzwerte (AGW und ggf. BGW) nicht befürchtet zu werden.
Emissionsgrenzwerte aus der TA Luft sind im Datenblatt der Branche Chemie angegeben.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 142
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.