GisChem

Dichlordimethylsilan

Auszug aus:
Datenblatt

Dichlordimethylsilan: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Dichlordimethylsilan wird auch als Dimethyldichlorosilan (DOT) oder Dimethylsiliciumdichlorid bezeichnet.
Der Stoff ist eine farblose, stechend und beißend riechende, leicht flüchtige Flüssigkeit, die bei Kontakt mit Wasser oder Luftfeuchtigkeit stark ätzende Salzsäurenebel entwickelt und daher an der Luft raucht.
Dichlordimethylsilan ist in Benzol und Diethylether löslich.
Verwendet wird Dichlordimethylsilan zur Silanisierung von Glasoberflächen im Labor und zur Einführung von Trimethylsilyl- und Dimethylsilyl-Gruppen in der organischen Synthese.
Technische Bedeutung hat Dichlordimethylsilan bei der Herstellung von Siliconen, zur Hydrophobierung von Glas, Keramiken, Füllstoffen und Pigmenten.
Die folgenden Informationen beziehen sich aus­schließlich auf die Verwendung in Laboratorien.
Schmelzpunkt: -86 °C
Siedepunkt: 70 °C
Flammpunkt: -12 °C
Zündtemperatur: 425 °C
Untere Explosionsgrenze: 3,4 Vol.-% bzw. 180 g/m³
Obere Explosionsgrenze: > 9,5 Vol.-% bzw. > 510 g/m³
Emissionsgrenzwerte aus der TA Luft sind im Datenblatt der Branche Chemie angegeben.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 557
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.