GisChem

nichtwassermischbare Kühlschmierstoffe

Ganzes Dokument: Betriebsanweisungsentwurf


nichtwassermischbare Kühlschmierstoffe


Gefahren für Mensch und Umwelt

GHS08

Gefahr

Ein­atmen, Ver­schlucken oder Haut­kon­takt kann zu Ge­sund­heits­schä­den führen. Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atem­wege tödlich sein (H304). Wieder­holter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen (EUH066). Einige Inhalts­stoffe von Kühlschmierstoffen können bei empfind­lichen Personen zu Reizungen und aller­gischen Reaktionen führen. Vom Werkstück eingetragene Metallionen können allergische Hautreaktionen verursachen. Enthaltene Metallspäne können die Haut mechanisch schädigen. Das Risiko von Hautreaktionen steigt besonders bei kleinen Hautverletzungen.
Gefahr durch An­sammlung explosions­fähiger Atmo­sphäre in Boden­nähe bei Ver­sprühen bzw. Er­wärmung! Er­höh­te Ent­zün­dungs­ge­fahr bei durch­tränk­tem Ma­ter­ial (z.B. Klei­dung, Putz­lap­pen). Reagiert mit star­ken Oxi­dations­mitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung.



Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

P022 Essen und Trinken verbote P002 Rauchen verboten P003 Keine offene Flamme; Feue M004 Augenschutz benutzen M011 Hände waschen M022 Hautschutzmittel benutzen P028 Benutzen von Handschuhen

Arbeitsgeräte einsetzen, die Hautkontakt verhindern oder verringern. Spritzschutzvorrichtungen anbauen und verwenden. Kühlschmierstoffstrom optimal einstellen. Keine Abfälle, z. B. Zigarettenkippen, Lebensmittel, Taschentücher, in den KSS-Kreislauf gelangen lassen. Geeignete Hilfswerkzeuge verwenden, z.B. Zangen zum Entnehmen von Werkstücken. Maschinen nicht mit Druckluft abblasen. Spänehaken verwenden. Zur Vermeidung der Freisetzung von Kühlschmierstoffdämpfen Spänebehälter abdecken. Beim Ab- und Um­füllen Ver­spritzen und Nach­lauf ver­meiden.
Versprühen bzw. Erwärmung ver­mei­den, sonst Brand- und Explosions­gefahr. Folgebrände verhindern durch regelmäßige Leerung der Ölauffang­wannen, Reinigen der Gitterroste, Entfernen von Spänen, KSSLachen, Papier, Kartonagen oder Putzlappen aus dem Arbeitsbereich.
Nicht Essen, Trinken, Rauchen oder Schnupfen. Einatmen von Dämpfen und Aero­solen ver­mei­den! Be­rührung mit Au­gen, Haut und Klei­dung ver­mei­den! Starke Verschmutzungen oder mechanische Beanspruchung durch scharfkantige Partikel können die Haut schädigen. Vor­beu­gen­der Haut­schutz er­for­der­lich. Vorbeugend Haut­schutz­salbe auf­tragen, um die Haut­reini­gung zu erleichtern. Vor je­der Pau­se und nach Ar­beits­en­de Hände und andere ver­schmutzte Körper­stellen gründ­lich rei­ni­gen. Nach der Arbeit bzw. vor längeren Pausen Haut­pfle­ge­mit­tel ver­wen­den! Nach Ar­beits­en­de Klei­dung wech­seln! Straßen­klei­dung ge­trennt von Ar­beits­klei­dung auf­be­wahren! Mit Kühlschmierstoff benetzte Putzlappen nicht in die Taschen der Arbeitskleidung stecken! Separate Putzlappen und Reinigungstücher für Haut und Maschinen oder Geräte verwenden.
Vorratsmenge am Arbeitsplatz: .......(bitte eintragen oder ganze Zeile löschen)

Augenschutz: Ge­stell­brille mit Seiten­schutz!
Handschutz: Bei Arbeiten an Maschinen mit rotierenden Werk­stücken oder Werk­zeugen keine Schutz­hand­schuhe tragen. Schutzhandschuhe bei Instandhaltung, Instandsetzung und Montage an Maschinenteilen mit anhaftendem KSS, beim Reinigen und beim Aufnehmen von ausgelaufenem KSS mit Bindemittel. Handschuhe aus: . . . (Bitte wählen Sie aus dem GisChem-Datenblatt oder dem SDB Abschnitt 8 unter Berücksichtigung der Tätigkeit einen geeigneten Schutzhandschuh aus und geben diesen hier an.) Beim Tragen von Schutz­hand­schuhen sind Baum­woll­unter­zieh­hand­schuhe empfehlenswert! Tragezeiten von Schutzhandschuhen beachten! Bei längerfristigem Tragen von Schutzhandschuhen: spezielle Hautschutzmittel vor der Arbeit verwenden.



Verhalten im Gefahrenfall

M009 Handschutz benutzen

Gefahrenbereich räumen und absperren, Vorgesetzten informieren.
Bei der Beseiti­gung von ausge­laufenem/ver­schütte­tem Produkt immer Schutz­brille und Hand­schuhe tra­gen. Nach Verschütten mit Flüssigsauger aufnehmen und mit Bindemittel abstreuen. Dieses nach Aufsaugen entsorgen. Vorsicht! Rutsch­gefahr durch aus­ge­laufen­es/ver­schüttetes Pro­dukt!
Bei Brand ent­ste­hen ge­fähr­liche Dämpfe (z.B. Kohlen­monoxid, Stick­oxide und Schwefel­dioxid)! Ent­stehungs­brand: Trag­baren Feuer­löscher einsetzen. Nicht zu ver­wen­den: Wasser im Voll­strahl! Berst- und Ex­plo­sions­ge­fahr bei Er­wärmung!
Bei Störungen bzw. auffälligen Veränderungen (z. B. Aussehen, Geruch) Verantwortlichen benachrichtigen. Ein­dringen in Boden, Gewäs­ser und Kanalisation ver­hindern!
Alarm-, Flucht- und Rettungspläne beachten.
Zuständiger Arzt: ...... (bitte eintragen)
Unfalltelefon: ...... (bitte eintragen)



Erste Hilfe

Bei jeder Erste-Hilfe-Maßnahme: Selbstschutz beachten, Vorgesetzen informieren, in der Regel umgehend Arzt hinzuziehen.
Nach Augenkontakt: Sofort unter Schutz des un­ver­letzten Auges ausgiebig (mind. 10 Minu­ten) bei geöff­ne­ten Lidern mit Was­ser spülen.
Nach Hautkontakt: Bei Hautveränderungen, z.B. raue Haut, Jucken, Brennen, Bläschen, Schuppen, Schrunden Aufsichtführenden und Betriebsarzt informieren. Hautverletzungen fachgerecht versorgen lassen.
Nach Verschlucken: Sofortiges kräftiges Ausspülen des Mun­des. Ver­schlucken kann zu Lungen­schä­di­gung führen. Kranken­haus!
Ersthelfer: ......... (Bitte eintragen oder auf Ersthelferliste verweisen und/oder hier löschen)



Sachgerechte Entsorgung

Nicht in Aus­guss oder Müll­ton­ne schüt­ten! Durchtränkte Putztücher nur in speziellen widerstandsfähigen Behältern, die dicht verschlossen sind, sammeln.
Stoff/Produkt-Abfälle zur Entsorgung sammeln in: (bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)
Ver­unrei­nigtes Auf­saug­material und Putz­lappen sammeln in: (bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)Metallspäne abtropfen lassen, sammeln in: (bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)