nichtwassermischbare Kühlschmierstoffe
Ganzes Dokument: Betriebsanweisungsentwurf
nichtwassermischbare Kühlschmierstoffe
Gefahren für Mensch und Umwelt
Gefahr
Einatmen, Verschlucken oder Hautkontakt kann zu Gesundheitsschäden führen. Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein (H304). Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen (EUH066). Einige Inhaltsstoffe von Kühlschmierstoffen können bei empfindlichen Personen zu Reizungen und allergischen Reaktionen führen. Vom Werkstück eingetragene Metallionen können allergische Hautreaktionen verursachen. Enthaltene Metallspäne können die Haut mechanisch schädigen. Das Risiko von Hautreaktionen steigt besonders bei kleinen Hautverletzungen.
Gefahr durch Ansammlung explosionsfähiger Atmosphäre in Bodennähe bei Versprühen bzw. Erwärmung! Erhöhte Entzündungsgefahr bei durchtränktem Material (z.B. Kleidung, Putzlappen). Reagiert mit starken Oxidationsmitteln unter heftiger Wärmeentwicklung.
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Arbeitsgeräte einsetzen, die Hautkontakt verhindern oder verringern. Spritzschutzvorrichtungen anbauen und verwenden. Kühlschmierstoffstrom optimal einstellen. Keine Abfälle, z. B. Zigarettenkippen, Lebensmittel, Taschentücher, in den KSS-Kreislauf gelangen lassen. Geeignete Hilfswerkzeuge verwenden, z.B. Zangen zum Entnehmen von Werkstücken. Maschinen nicht mit Druckluft abblasen. Spänehaken verwenden. Zur Vermeidung der Freisetzung von Kühlschmierstoffdämpfen Spänebehälter abdecken. Beim Ab- und Umfüllen Verspritzen und Nachlauf vermeiden.
Versprühen bzw. Erwärmung vermeiden, sonst Brand- und Explosionsgefahr. Folgebrände verhindern durch regelmäßige Leerung der Ölauffangwannen, Reinigen der Gitterroste, Entfernen von Spänen, KSSLachen, Papier, Kartonagen oder Putzlappen aus dem Arbeitsbereich.
Nicht Essen, Trinken, Rauchen oder Schnupfen. Einatmen von Dämpfen und Aerosolen vermeiden! Berührung mit Augen, Haut und Kleidung vermeiden! Starke Verschmutzungen oder mechanische Beanspruchung durch scharfkantige Partikel können die Haut schädigen. Vorbeugender Hautschutz erforderlich. Vorbeugend Hautschutzsalbe auftragen, um die Hautreinigung zu erleichtern. Vor jeder Pause und nach Arbeitsende Hände und andere verschmutzte Körperstellen gründlich reinigen. Nach der Arbeit bzw. vor längeren Pausen Hautpflegemittel verwenden! Nach Arbeitsende Kleidung wechseln! Straßenkleidung getrennt von Arbeitskleidung aufbewahren! Mit Kühlschmierstoff benetzte Putzlappen nicht in die Taschen der Arbeitskleidung stecken! Separate Putzlappen und Reinigungstücher für Haut und Maschinen oder Geräte verwenden.
Vorratsmenge am Arbeitsplatz: .......(bitte eintragen oder ganze Zeile löschen)Augenschutz: Gestellbrille mit Seitenschutz!
Handschutz: Bei Arbeiten an Maschinen mit rotierenden Werkstücken oder Werkzeugen keine Schutzhandschuhe tragen. Schutzhandschuhe bei Instandhaltung, Instandsetzung und Montage an Maschinenteilen mit anhaftendem KSS, beim Reinigen und beim Aufnehmen von ausgelaufenem KSS mit Bindemittel. Handschuhe aus:
. . . (Bitte wählen Sie aus dem GisChem-Datenblatt oder dem SDB Abschnitt 8 unter Berücksichtigung der Tätigkeit einen geeigneten Schutzhandschuh aus und geben diesen hier an.) Beim Tragen von Schutzhandschuhen sind Baumwollunterziehhandschuhe empfehlenswert! Tragezeiten von Schutzhandschuhen beachten! Bei längerfristigem Tragen von Schutzhandschuhen: spezielle Hautschutzmittel vor der Arbeit verwenden.
Verhalten im Gefahrenfall
Gefahrenbereich räumen und absperren, Vorgesetzten informieren.
Bei der Beseitigung von ausgelaufenem/verschüttetem Produkt immer Schutzbrille und Handschuhe tragen. Nach Verschütten mit Flüssigsauger aufnehmen und mit Bindemittel abstreuen. Dieses nach Aufsaugen entsorgen. Vorsicht! Rutschgefahr durch ausgelaufenes/verschüttetes Produkt!
Bei Brand entstehen gefährliche Dämpfe (z.B. Kohlenmonoxid, Stickoxide und Schwefeldioxid)! Entstehungsbrand: Tragbaren Feuerlöscher einsetzen. Nicht zu verwenden: Wasser im Vollstrahl! Berst- und Explosionsgefahr bei Erwärmung!
Bei Störungen bzw. auffälligen Veränderungen (z. B. Aussehen, Geruch) Verantwortlichen benachrichtigen. Eindringen in Boden, Gewässer und Kanalisation verhindern!
Alarm-, Flucht- und Rettungspläne beachten.
Zuständiger Arzt: ...... (bitte eintragen)Unfalltelefon: ...... (bitte eintragen)
Erste Hilfe
Bei jeder Erste-Hilfe-Maßnahme: Selbstschutz beachten, Vorgesetzen informieren, in der Regel umgehend Arzt hinzuziehen.Nach Augenkontakt: Sofort unter Schutz des unverletzten Auges ausgiebig (mind. 10 Minuten) bei geöffneten Lidern mit Wasser spülen.
Nach Hautkontakt: Bei Hautveränderungen, z.B. raue Haut, Jucken, Brennen, Bläschen, Schuppen, Schrunden Aufsichtführenden und Betriebsarzt informieren. Hautverletzungen fachgerecht versorgen lassen.
Nach Verschlucken: Sofortiges kräftiges Ausspülen des Mundes. Verschlucken kann zu Lungenschädigung führen. Krankenhaus!
Ersthelfer: ......... (Bitte eintragen oder auf Ersthelferliste verweisen und/oder hier löschen)
Sachgerechte Entsorgung
Nicht in Ausguss oder Mülltonne schütten! Durchtränkte Putztücher nur in speziellen widerstandsfähigen Behältern, die dicht verschlossen sind, sammeln.
Stoff/Produkt-Abfälle zur Entsorgung sammeln in:
(bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)Verunreinigtes Aufsaugmaterial und Putzlappen sammeln in:
(bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)Metallspäne abtropfen lassen, sammeln in:
(bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)