GisChem

Triethylamin

Auszug aus:
Datenblatt

Triethylamin: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Triethylamin wird auch als N,N-Diethylethanamin oder TEA bezeichnet und ist eine farblose bis gelbliche, ammoniakartig riechende, leichtflüchtige, ölige Flüssigkeit.
TEA ist unterhalb 18°C unbegrenzt mischbar mit Wasser. Bei steigender Temperatur sinkt die Löslichkeit. Der Stoff ist in Alkohol, Diethylether, Aceton und den meisten organischen Lösemitteln gut löslich.
Verwendung findet Triethylamin als Zwischenprodukt bei der Herstellung quartärer Amine, als Korrosionsinhibitor, Katalysator, Säureakzeptor, Salzbildner, sowie als Textil- und Fotografiehilfsstoff und zur anodischen Elektrodenbeschichtung.
TEA wird ebenfalls als Löse- und Extraktionsmittel unter anderem auch in biotechnologischen Laboratorien eingesetzt.
Die folgenden Informationen beziehen sich aus­schließlich auf die Verwendung in Laboratorien.
Schmelzpunkt: -115 °C
Siedepunkt: 88 °C bis 90 °C
Flammpunkt: -7 °C
Zündtemperatur: 215 °C
Untere Explosionsgrenze: 1,2 Vol.-% bzw. 50 g/m³
Obere Explosionsgrenze: 8 Vol.-% bzw. 340 g/m³
Triethylamin
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): 4,2 mg/m³ bzw. 1 ml/m³ (ppm)
Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor (ÜF) 2; Ka­te­go­rie für Kurzzeitwerte (I)
Der messtechnische Mittelwert über 15 Minuten darf den 2-fachen AGW nicht überschreiten.
Geruchsschwelle: 0,36 mg/m³ - 2 mg/m³
Gefahr der Hautresorption (H)
Emissionsgrenzwerte aus der TA Luft sind im Datenblatt der Branche Chemie angegeben.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 556
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.