Entweichen, z.B. Verdunsten und nachfolgende Kondensation von H-3 aus Tritiumwasser oder tritiierten Lösungen beachten.
H-3 durchdringt die Haut sowohl als Wasser, Gas oder in lipophilen Verbindungen.
Achtung: Mit schneller Inkorporation muss gerechnet werden.
Als Bestandteil organischer Verbindungen kann H-3 intrazellulär eingebaut werden.
Tritiierte DNA-Vorläufer, z.B. tritiierte Thymidin sind potenziell giftig, jedoch weniger flüchtig als H-3.
Externe Bestrahlung und Inkorporation z.B. durch Hautkontakt, Einatmen und Verschlucken können zu Gesundheitsschäden führen.
Durch Tätigkeiten mit H-3 werden am ehesten Hände und Augen exponiert.
Wird bei der Kontaminationsprüfung trotz mehrmaligem Waschens der Hände (siehe "Erste Hilfe") eine verbleibende Hautkontamination gemessen, ist durch weitere Untersuchungen zu prüfen, ob eine Inkorporation auszuschließen ist.
Bei jeder Inkorporation ist die Folgedosis zu berücksichtigen. Sie hängt vom Radionuklid und von der biologischen Wirkung der chemischen Verbindung, in der das Radionuklid enthalten ist, ab.
Für H-3 existieren verschiedene Dosiskoeffizienten in Abhängigkeit von dem Aufnahmeweg in den Körper, dem Zielorgan und dem Aggregatzustand. Sie beschreiben die Dosis pro zugeführte Aktivitätseinheit (Sv/Bq).
Einzelheiten sind der Richtlinie für die physikalische Strahlenschutzkontrolle zu entnehmen.
Erfahrungsgemäß sind Inkorporationsereignisse aufgrund von Tätigkeiten in einem Labor selten als Unfälle gemäß StrlSchV einzustufen, weil die dort eingesetzte Aktiviät nicht ausreicht, eine effektive Dosis von 50 mSv zu überschreiten.
Dennoch können weitere Maßnahmen der Ersten Hilfe notwendig sein (siehe "Erste Hilfe").