Exposition nach Stand der Technik minimieren.
Z.B. nur solche Arbeitsgeräte verwenden, mit denen Hautkontakt vermieden oder verringert wird.
Bei mittlerer Gefährdung durch Hautkontakt diese beseitigen oder verringern, z.B. durch Arbeit in geschlossenen Anlagen, durch geeignete Arbeitsgeräte.
Spritzschutzvorrichtungen anbauen und verwenden.
Kühlschmierstoffstrom optimal einstellen.
Keine offenen Kühlschmierstoffkreisläufe unterhalb begehbarer Bereiche einrichten, um einen Fremdstoffeintrag zu vermeiden.
Geeignete Hilfswerkzeuge verwenden, z.B. Zangen zum Entnehmen von Werkstücken und Reingungstauchkörbe.
Maschinen nicht mit Druckluft abblasen. Spänehaken verwenden.
Zur Vermeidung der Freisetzung von Kühlschmierstoff-Dämpfen Spänebehälter abdecken.
Beauftragung eines Kühlschmierstofffachkundigen, der Wartung, Pflege und ordnungsgemäßen Umgang mit dem KSS überwacht.
Beim Ab- und Umfüllen Verspritzen und Nachlauf vermeiden, Dichtheit gewährleisten.
Prüfungen und Prüfhäufigkeit im Dauerbetrieb:
Täglich auf wahrnehmbare Änderungen prüfen: Aussehen, Geruch und aufschwimmendes Fremdöl.
Nitritgehalt der Gebrauchsemulsion wöchentlich z.B. mit Nitritteststäbchen kontrollieren, bei einem Nitritgehalt > 20 mg/l sind Maßnahmen gemäß TRGS 611 (Inhibitor, Teilaustausch, Vollaustausch) erforderlich.
Bei Verwendung von Brunnenwasser regelmäßig den Nitratgehalt des Ansetz- bzw. Nachfüllwassers überprüfen. Bei Verwendung von Trinkwasser Nitratgehalt beim zuständigen Wasserwerk erfragen.
Wöchentlich pH-Wert überprüfen, z. B. mit Teststäbchen. Bei einem pH unter 8,5 verschlechtern sich die Eigenschaften sehr schnell. Bei zu hohem pH wächst die Gefahr von Hautirritationen.
Mindestens wöchentlich die Konzentration mit dem Handrefraktometer überprüfen, ggf. Titrationsmethode verwenden.
Bei hohen Verdampfungsverlusten oder Austrag von wassergemischtem Kühlschmierstoff Prüfintervall für Konzentration verkürzen.
Ergebnisse der Prüfung in Wartungsblättern dokumentieren und diese drei Jahre aufbewahren.