GisChem

2-Dimethylaminoethanol

Auszug aus:
Datenblatt

2-Dimethylaminoethanol: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

2-Dimethylaminoethanol wird auch als N,N-Dimethylethanolamin, N,N-Dimethyl­aminoethanol oder Dimethylaminoethanol bezeichnet.
Die Substanz ist eine farblose Flüssigkeit mit fischigem bis ammoniakähnlichem Geruch. Sie ist mit Wasser, Aceton, Ether und Alkohol mischbar und wenig flüchtig.
Die Substanz wird u.a. bei der Herstellung von Farbstoffen, Korrosionsschutzmitteln und Pharmazeutika sowie als Katalysator bei der Herstellung von Polyurethan-Schäumen eingesetzt.
Bei der PUR-Herstellung sind diese Katalysatoren in der Regel schon der Polyolkomponente (0,1 bis 5 %, in Abhängigkeit von der Verarbeitungstechnik und -temperatur auch in anderen Konzentrationsbereichen) zugesetzt.
Sie können damit auch die Eigenschaften dieser Polyolformulierungen hinsichtlich möglicher Gesundheitsgefährdungen bestimmen.
Schmelzpunkt: -59 °C
Siedepunkt: 131 °C
Flammpunkt: 31 °C
Zündtemperatur: 220 °C
Untere Explosionsgrenze: 1,6 Vol.-%
Obere Explosionsgrenze: 11,9 Vol.-%
Die Stoff­daten (Explosionsgrenzen) wurden Hersteller­informationen entnommen.
2-Dimethylaminoethanol
Geruchsschwelle: 0,055 mg/m³ - 0,16 mg/m³
TA Luft (2021) 5.2.5 organische Stoffe, ausgenommen organische Stäube: Die im Abgas enthaltenen gasförmigen Emissionen dürfen den Massenstrom 0,50 kg/h oder die Massenkonzentration 50 mg/m³, angegeben als Gesamt-Kohlenstoff insgesamt nicht überschreiten. Im Abgas von Nach­verbrennungs­einrichtungen gelten andere Werte. (zur Umwelt-VwV von 2021)
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 738
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.