GisChem

Diacetonalkohol, technisch

Auszug aus:
Datenblatt

Diacetonalkohol, technisch: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Diacetonalkohol, technisch wird auch als 4-Hydroxy-4-methylpentan-2-on, 2-Methyl-2-pentanol-4-on, Hydroxymethylisobutylketon, Dimethylacetonylcarbinol, Diaceton, Pyraton oder DA bezeichnet.
Diacetonalkohol ist eine farblose, beim Stehen lassen gelb werdende, schwach süßlich riechende, ölige Flüssigkeit, die vollständig mischbar mit Wasser und vielen organischen Lösemitteln (außer reinen Kohlenwasserstoffen) ist.
Diacetonalkohol wird als Lackveredler, Textilhilfsmittel und Lösemittel sowie als Grundchemikalie in unterschiedlichen chemischen Betrieben verwendet.
Im Gegensatz zum reinen Diacetonalkohol enthält das technische Produkt ca. 5 % Aceton. Dies hat vor allem Auswirkungen auf den Flammpunkt, sodass das technische Produkt bezüglich der Entzündbarkeit entsprechend zu kennzeichnen ist.
Für reinen Diacetonalkohol ist in GisChem auf­grund des unter­schied­lichen Gefahren­potenzials ein geson­der­tes Da­ten­blatt ent­halten.
Die folgenden Informationen beziehen sich aus­schließlich auf die Verwendung in Laboratorien.
Ab ca. 90 °C Zersetzung.
Schmelzpunkt: -47 °C
Siedepunkt: 162 °C bis 169 °C
Flammpunkt: 9 °C
Zündtemperatur: 600 °C
Untere Explosionsgrenze: 1,4 Vol.-%
Obere Explosionsgrenze: 9 Vol.-%
Siedepunkt, Zünd­tempe­ratur sowie Explosionsgrenzen wurden Hersteller­informationen entnommen.
4-Hydroxy-4-methylpentan-2-on
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): 96 mg/m³ bzw. 20 ml/m³ (ppm)
Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor (ÜF) 2; Ka­te­go­rie für Kurzzeitwerte (I)
Der messtechnische Mittelwert über 15 Minuten darf den 2-fachenAGW nicht überschreiten.
Gefahr der Hautresorption (H)
Emissionsgrenzwerte aus der TA Luft sind im Datenblatt der Branche Chemie angegeben.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend)
Bei der WGK handelt es sich um eine Selbsteinstufung.