GisChem

Helium, tiefgekühlt verflüssigt

Auszug aus:
Datenblatt

Helium, tiefgekühlt verflüssigt: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Helium, tiefgekühlt verflüssigt ist eine farb- und geruchlose, unbrennbare und chemisch inerte Flüssigkeit, meist am Siedepunkt bei - 269 °C.
Flüssiges Helium wird zur Tiefstkühlung von Anlagen oder Produkten benutzt, wo es auf extrem tiefe Temperaturen ankommt. Eine Anwendung ist z.B. die Erforschung oder Nutzung der Supraleitung.
Das flüssige Helium verdampft bei Raumtemperatur rasch, aus 1 Liter Flüssigkeit entstehen etwa 700 Liter Gas, die den Sauerstoff aus der Luft verdrängen und eine erstickend wirkende Atmosphäre bilden können.
Bei Austritt der Flüssigkeit oder großer Gasmengen entstehen kalte Nebel, die sich weithin ausbreiten.
Es gibt keinen geruchlichen Warnhinweis, wenn der Raum, in dem Helium unkontrolliert verdampft oder entweicht, keine ausreichend hohe Sauerstoffkonzentration hat.
Die folgenden Informationen beziehen sich ausschließlich auf die Ver­wen­dung von tiefgekühlt verflüssigtem Helium im Labor.
Für Helium als Druckgas ist in GisChem auf­grund des unter­schied­lichen Gefahren­potenzials ein geson­der­tes Da­ten­blatt ent­halten.
Schmelzpunkt: -272 °C
Siedepunkt: -269 °C
WGK: nicht wassergefährdend
Bei der WGK handelt es sich um eine Selbsteinstufung.