GisChem

Zinn(II)-oxid

Auszug aus:
Datenblatt

Zinn(II)-oxid: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Zinn(II)-oxid wird auch als Zinnmonoxid bezeichnet.
Es handelt sich um ein geruchloses, bläulich-schwarzes, kristallines Pulver, das in Wasser und Ethanol unlöslich, aber in Säuren und Laugen löslich ist.
Der Stoff wird verwendet zur Herstellung anderer Zinn(II)-Verbindungen, als Reduktionsmittel sowie bei der Produktion von Rubingläsern in der Glasindustrie.
Er kann auch als weiches Schleifmittel eingesetzt werden.
Ab ca. 300 °C Zersetzung.
Zinn(II)-oxid
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): 8 mg/m³ gemessen in der einatembaren Fraktion
Dieser Grenzwert aus der TRGS 900 gilt für anorganische Zinn(II)-Verbindungen.
Der Grenzwert bezieht sich auf den Metall­gehalt als analy­tische Berech­nungs­basis.
TA Luft (2021) 5.2.2 Staubförmige anorganische Stoffe, Klasse III: Zinn und seine Verbindungen, angegeben als Sn (zur Umwelt-VwV von 2021)
Die im Abgas enthaltenen staubförmigen Emissionen dürfen den Massenstrom 5 g/h oder die Massenkonzentration 1 mg/m³ nicht überschreiten.
Auch beim Vorhandensein mehrerer Stoffe derselben Klasse dürfen diese Werte nicht überschritten werden. Zur Emission von Stoffen mehrerer Klassen gleichzeitig: siehe TA Luft (2021).
WGK: 2 (deutlich wassergefährdend)
Bei der WGK handelt es sich um eine Selbsteinstufung.