Bei der Beseitigung von ausgelaufenem/verschüttetem Produkt immer persönliche Schutzausrüstung tragen: Auf jeden Fall Schutzbrille, Handschuhe sowie bei größeren Mengen Atemschutz.
Verschüttetes Quecksilber muss sofort und vollständig entfernt werden.
Achtung, beim Verschütten bilden sich feine Tropfen, die sich weithin verteilen. Große Verschleppungsgefahr im Bereich und in der Umgebung durch Schuhe und Gegenstände!
Weit verteiltes Quecksilber mit einem sauberen Handfeger zusammenkehren und vom normalen Staub trennen. Ist dies nicht möglich, gesamten Kehricht entsorgen.
Nach Verschütten mit saugfähigem Material (z.B. Mercurisorb) aufnehmen und wie unter Entsorgung beschrieben verfahren.
Quecksilbertröpfchen können auch mit einer Quecksilberzange oder einem durch Salzsäure angeätzten Zinkblech aufgenommen und in einem Sammelgefäß abgeschüttelt werden (Sicherheitsgefäß unterstellen).
Das Zinkblech zur Wiederverwendung an dauerabgesaugter Stelle lagern oder Quecksilberreste entsorgen.
Auch an verborgenen Stellen (z.B. unter Schränken und in Ecken) reinigen!
Ein Abdecken verschütteten Quecksilbers mit Schwefel u. ä. ist nicht geeignet.
Feinste Quecksilberkügelchen an Geräten und Gegenständen mit benetzendem Lösemittel (z.B. Ethanol, Aceton) abspülen und Lösemittel in einer Schale auffangen.
Raum anschließend lüften.
Bei Einsatz von Sauggeräten nach dem Injektorprinzip ist ein wirksames Sorptionsmittel für Quecksilberdämpfe nachzuschalten.
Produkt ist nicht brennbar, im Brandfall Löschmaßnahmen auf Umgebung abstimmen.
Bei Brand entstehen gefährliche Gase/Dämpfe (z.B. Quecksilber-Dämpfe, Quecksilberoxid).
Bei Brand in der Umgebung Behälter mit Sprühwasser kühlen.
Berst- und Explosionsgefahr durch Druckanstieg in Behältern bei Erwärmung.
Brandbekämpfung größerer Brände nur mit umgebungsluftunabhängigem Atemschutzgerät!
Das Eindringen in Boden, Gewässer und Kanalisation muss verhindert werden.